Ob es sich um wiederholte Seitensprünge, unerfüllte Wünsche oder hoffnungslose Wiederannäherungsversuche handelt, leider verändert sich oft mit der Zeit das Zusammenleben von Paaren. Dann kann es passieren, dass das Arbeiten an einer Beziehung nichts mehr bringt oder die Vorstellungen vom Zusammenleben nicht mehr kompatibel sind. Nicht selten kommt es dann zur Trennung oder Scheidung. Auch wenn es sich um ein hochemotionales Thema handelt, brauchen beide Partner einen klaren Kopf, da die Trennung oder Scheidung rechtliche sowie finanzielle Folgen hat.
Es gibt Situationen, bei denen es wichtig ist, dass schnell gehandelt wird. Gute, verständliche Ratgeber (ohne „Juristendeutsch“) können helfen zu verstehen, worauf man achten muss und was auf einen zukommen kann. Damit man seine Rechte kennen und wahrnehmen kann und vielleicht auch eine Scheidung ohne Streit hinbekommt, erfährt man aus solchen Ratgebern beispielsweise das Wichtigste über die Höhe des Trennungsgeldes und was mit gemeinsamen Schulden passiert. Ebenso können auch Fachbegriffe einfach erklärt werden.
Je besser man sich informiert, umso wahrscheinlicher ist es, dass die Scheidung möglichst reibungslos und nicht zu teuer abgewickelt wird.
Wie funktioniert eine Scheidung?
Eine Scheidung beginnt mit der Einreichung des Scheidungsantrags. Das Familiengericht stellt dem anderen Ehepartner den Scheidungsantrag zu. Dieser Ehepartner kann dem zustimmen oder auch ablehnen. Wenn abgelehnt wird, kann die Scheidung trotzdem nach drei Jahren Trennungszeit durchgeführt werden.
Ansonsten nennt man es eine einvernehmliche Scheidung und der sogenannte Versorgungsausgleich wird durchgeführt. Dazu bekommen beide Parteien Formulare, die ausgefüllt und dem Gericht wieder zurückgesendet werden müssen. Den Scheidungstermin legt das Gericht anschließend fest. Es kommt zum Scheidungstermin und der Scheidungsbeschluss wird verkündet.
Die emotionale Seite nach einer Scheidung
Viele, vor allem diejenigen natürlich, die sich nicht trennen wollten, fallen nach einer Trennung in ein tiefes Loch der Selbstzweifel und Bedeutungslosigkeit. Manche verspüren Liebeskummer oder Angst und auch ein Gefühl von Leere kann sich breit machen.
Wenn man sich nicht mehr vollständig fühlt, sollte man daran denken, dass man ja auch jahrelang ohne den Partner gelebt hat und glücklich war, es also auch gut ohne ihn ging.Vielleicht hat man verlernt, sich selbst zu lieben und genug zu sein, weil man die ganze Aufmerksamkeit nur in diese Beziehung gesteckt hat.
Wege um nach der Scheidung wieder klar zu kommen
Es gibt unterschiedliche Strategien, die einem helfen können mit einer Trennung zurecht zu kommen. Um sich erst mal seiner Gedanken und Gefühle bewusst zu werden und sie mit Abstand betrachten zu können, ist es hilfreich, sie auf einem Blatt Papier aufzuschreiben.
Sicherlich wird es nicht zu jedem passen, aber eine Idee ist, sich endlich den Hund anzuschaffen, den der Partner die ganze Zeit nicht gewollt hat. Mit einem Hund Leben kann sogar helfen, neue Menschen kennenzulernen (vielleicht sogar den neuen Partner) und sich auch nicht mehr einsam zu fühlen. Es ist eine schöne und ablenkende Aufgabe, sich um das Tier zu kümmern. Anbei Tipps gegen negative Folgen auf die Kinder bei Scheidungen.
Die finanzielle Situation ist nach einer Scheidung oft auch ein wichtiges Thema, was einem Sorge bereiten kann. Häufig ist es so, dass Frauen weniger Geld verdienen und nach einer Scheidung nicht selten schlecht dastehen. Man sollte dann auf alle Fälle frühzeitig aktiv werden und einen Sparplan erstellen. Wichtig ist, dass man nach Möglichkeiten sucht, um Ausgaben zu senken und das Einkommen zu erhöhen. Vielleicht kann man eine Finanzberatung nutzen und sich von der Familie und guten Freunden helfen lassen. Natürlich sollte vorher auch das gemeinsame Vermögen fair aufgteilt worden sein.
Mehr Informationen zu Scheidungen