Es ist schwer und schmerzhaft, das Gefühl zu haben, dass gerade die Menschen, die einem am nächsten stehen sollten, einem eher schaden als helfen – vor allem die eigenen Eltern. Viele erleben, dass der Umgang mit den Eltern sie emotional oder sogar körperlich belastet. Doch was bedeutet es eigentlich, wenn man sagt: „Meine Eltern machen mich krank“? Und wie kann man damit umgehen?
Was steckt dahinter?
Eltern prägen unser Leben tief – ihre Worte, Erwartungen und Verhaltensweisen wirken oft über Jahre oder Jahrzehnte. Konflikte, ständiger Stress, fehlende Unterstützung oder sogar emotionale Vernachlässigung können zu:
- psychischem Stress und Angstgefühlen
- Niedergeschlagenheit oder Depression
- körperlichen Beschwerden wie Kopfschmerzen, Magenproblemen oder Erschöpfung
- Unsicherheit und Selbstzweifeln
führen.
Warum tun Eltern manchmal weh?
- Eigene Belastungen oder unverarbeitete Probleme der Eltern
- Unterschiedliche Vorstellungen und Werte
- Kommunikationsprobleme oder fehlende Konfliktfähigkeit
- Kontrollverhalten oder hohe Erwartungen
- Fehlende emotionale Wärme und Unterstützung
Das bedeutet nicht, dass die Eltern „böse“ sind – oft handeln sie aus eigener Verletzlichkeit oder Unwissenheit.
Was kann helfen?
- Gefühle ernst nehmen: Es ist okay, sich verletzt oder überfordert zu fühlen. Deine Gesundheit und dein Wohlbefinden sind wichtig.
- Grenzen setzen: Versuche, dich emotional oder physisch abzugrenzen, wenn Gespräche oder Situationen zu belastend werden.
- Professionelle Hilfe suchen: Gespräche mit Psycholog*innen, Beratungsstellen oder Vertrauenspersonen können unterstützen, Klarheit und neue Wege zu finden.
- Eigene Bedürfnisse erkennen: Überlege, was dir guttut und wie du dich stärken kannst – sei es durch Hobbys, Freundschaften oder Selbstfürsorge.
- Kommunikation verbessern: Falls möglich, versuche ehrlich und ruhig über deine Gefühle zu sprechen – manchmal ist auch ein Mediator hilfreich.
Du bist nicht allein
Viele Menschen kämpfen mit schwierigen Elternbeziehungen. Es gibt Unterstützung und Wege, die Belastung zu reduzieren und inneren Frieden zu finden. Du hast das Recht auf ein gesundes, erfülltes Leben – unabhängig davon, wie deine familiäre Situation ist.
Fazit
„Meine Eltern machen mich krank“ ist ein ernstzunehmender Satz, der zeigt: Etwas in der Beziehung belastet dich tief. Es ist wichtig, das anzuerkennen, sich Hilfe zu holen und Wege zu finden, wieder zu mehr Wohlbefinden zu gelangen. Manchmal ist es der erste Schritt zu Heilung und Freiheit.
„Du bist nicht deine Vergangenheit – du bist der Weg, den du heute gehst.“
Wenn du möchtest, kann ich dir auch Tipps geben, wo du Hilfe finden kannst, oder wie du ein Gespräch mit deinen Eltern vorbereiten kannst. Schreib mir einfach!