Wer so lange wie möglich daheim leben möchte und in einem zweistöckigen Haus wohnt, benötigt unweigerlich einmal einen Treppenlift. Der Hersteller Sitzlifte für kurvige oder gerade Treppen erhalten die Mobilität, mit der die Nutzerinnen weiter alle Stockwerke des Hauses mühelos und sicher erreichen.
Beratung zum Treppenlift
Wegen der Anpassung an die Räumlichkeiten empfiehlt sich vor dem Kauf stets eine Beratung. Die Berater kommen ins Haus und erstellen anschließend ein passendes Angebot. Ein Treppenlift von Handicare zeichnet sich durch höchste Qualität aus.
Der Hersteller bindet bei der Entwicklung Fachleute aus dem Bereich der Medizintechnik ein. Auf diese Weise entsteht eine perfekte Harmonie zwischen funktionaler Technologie und Ästhetik. Der Lift mit seiner Sitzfläche bewegt sich auf einer Schiene an der Treppe, die Benutzerin steuert ihn über ein Bedienfeld selbst.
Die Geschwindigkeit kann sie selbst einstellen. Wie die Montage im Einzelfall erfolgt, hängt von der Treppe ab. Daher ist die Beratung vor Ort so wichtig. Die Kosten des Treppenlifts richten sich nach
- seiner Größe,
- der Länge und Art der Treppe,
- dem Maximalgewicht des Lifts und
- eventuell erforderlichen Umbauarbeiten am Haus.
Die Montage nimmt eine Fachfirma vor, sie dauert nur wenige Stunden. Es sind dabei bestimmte Vorschriften einzuhalten, die der Sicherheit dienen. Mieter müssen den Einbau mit ihrem Vermieter absprechen. Dieser kann bei vorliegender Indikation den Einbau im Grunde nicht verweigern, nur muss der Mieter die Demontage nach dem Auszug selbst zahlen.
Es ist zu beachten, dass in Miethäusern strengere Vorschriften für den Einbau herrschen als in einem Eigenheim. Wenn in einem Mietshaus andere Mieter weiter die Treppe nutzen, ist eine Mindestbreite zwischen dem Treppenlift und der gegenüberliegenden Wand einzuhalten, um den Fluchtweg abzusichern.
Auch einschlägige Brandschutzvorschriften spielen eine Rolle. Fachfirmen kennen diese Anforderungen und beachten sie. Sie prüfen auch, ob die Montage an der Wand möglich ist oder ob ein alternatives Fördersystem auf die Treppenstufen aufzusetzen ist. Es findet sich in jedem Fall eine Möglichkeit für die Montage. Auch interessant: 10 Tipps zur Einrichtung des Badezimmers.
Viele Vorteile eines Treppenlifts
Manche Menschen sind anfangs noch unschlüssig, ob sie den Treppenlift wirklich brauchen, doch seine Vorteile sind unschätzbar:
- Er stellt die Mobilität im eigenen Haus wieder her.
- Er senkt das Unfallrisiko.
- Nicht nur die Sicherheit, sondern auch die persönliche Freiheit ist wieder gegeben.
- Die Nutzerin kann in ihrem heimischen Umfeld bleiben.
- Die neue Unabhängigkeit steigert das eigene Selbstwertgefühl.
Hilfe von der Pflegekasse
Die Pflegekasse gewährleistet maximal 4.000 Euro Zuschuss pro Person zum Treppenlift (Stand: Ende 2023). Es muss mindestens der Pflegegrad 1 vorliegen. In diesem Fall gilt der Pflegekostenzuschuss für den Treppenlift als wohnumfeldverbessernde Maßnahme.
Sollten bei einem Ehepaar beide Partner den Pflegegrad haben, erhalten sie gemeinsam bis zu 8.000 Euro für einen Treppenlift. Das setzt sich auf diese Weise fort: Wohngemeinschaften mit vier pflegebedürftigen Personen würden für einen Treppenlift bis zu 16.000 Euro erhalten. Wichtig zu wissen: Es findet keine Einkommensprüfung mehr statt. Den Zuschuss erhält jeder.
Der Antrag auf den Zuschuss muss vor dem Einbau gestellt werden. Auch der Pflegegrad muss bei Antragstellung bereits vorliegen. Idealerweise gibt es für den Treppenlift bereits einen Kostenvoranschlag, das erleichtert der Pflegekasse die Bewilligung.
Ein gewisser Eigenanteil ist bei neuen Treppenliften erforderlich. Von gebrauchten Modellen raten viele Experten ab, weil sie wieder an das neue Haus angepasst werden müssten. Das kann so teuer sein wie ein neuer Treppenlift.
Weitere Fördermaßnahmen
Es gibt Kommunen, die den Einbau eines Treppenlifts zusätzlich fördern. Die KfW vergibt hierfür sehr zinsgünstige Kredite. Der Eigenanteil kann außerdem steuerlich geltend gemacht werden.
Weiterführende Literatur