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Henna Haarfarbe und ihre natürliche Kraft

Herkömmliche Produkte zur Pflege der Haare erhalten oft versteckte schädliche Zusatzstoffe. Das betrifft sowohl Shampoos und Spülungen als auch Haarsprays, Puder und Schaum. Ganz vorn auf der Liste stehen allerdings Haarfärbemittel, in denen sich sogar Allergene wie p-Phenylendiamin, Resorcin und m-Aminophenol befinden können.

Diese Chemikalien werden immer wieder in Verbindung mit erhöhtem Krebsrisiko gebracht. Ob da etwas dran ist oder nicht, wurde noch nicht wissenschaftlich belegt. Sicher ist jedoch, dass diese Stoffe der Gesundheit des Haares schaden.

Sie öffnen die Schuppen der Haarfaser, sodass die Farbstoffe die Pigmente im Inneren angreifen. Henna Haarfarbe hingegen bietet eine schonende Alternative und umhüllt die natürlichen Pigmente der Faser, statt in sie einzudringen.

Hinweis: Bei diesem Beitrag handelt es sich nicht um eine fachmedizinische Beratung. Wir können Ihnen keine Heilversprechen vermitteln. Bitte konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen Ihren Arzt!

 

 

Die schützende Kraft von Henna

 

Die Geschichte des Haarefärbens beginnt schon vor über 5000 Jahren, denn schon in der Antike galt Henna als Schönheitsprodukt. Damals wurde die Pflanze von Ägyptern und Persern verwendet, um nicht nur die Haare der Frauen, sondern auch die der Männer zu färben.

Selbst ihre Bärte färbten sie, denn Henna galt als ein wahres Wundermittel. Schon damals war den Menschen bewusst, dass zu starke Sonneneinstrahlung sowohl der Haut als auch den Haaren schadet, und Henna sollte vor diesen Strahlen schützen. Nach Europa schwappte der Trend erst ab Ende des 19. Jahrhunderts.

 

Henna als Heilpflanze

 

Die Pflanze selbst stammt aus Indien, Iran und Pakistan, ist aber mittlerweile fast überall in Afrika und Asien zu finden. Sie trägt den botanischen Namen Lawsonia inermis und gedeiht überall dort, wo es heiß und trocken ist.

Tatsächlich dient sie nicht nur dem Färben von Haut und Haaren, sondern auch als natürliches Arzneimittel, das sowohl antimikrobiell als auch antioxidativ wirkt und sogar Hautkrankheiten vorbeugt.

Auf der Kopfhaut lindert sie Reizungen und dient vor allem all denjenigen, die allergisch auf chemische Haarfärbemittel reagieren. Und dennoch färbt sie überzeugend intensiv und lässt sogar graues Haar in neuer Farbe aufleuchten. Auch spannend: Rosenquarz Roller: Wie oft anwenden?

 

Ein beeindruckendes Farbspektrum

 

Das Farbergebnis und die Intensität variieren je nach Naturhaarfarbe. Fest steht, dass Henna ein warmes Pigment ist. Dabei gilt, dass besonders helle Haare die Farbe intensiv aufnehmen, während dunklere Haare nach der Behandlung eher einen neuen Glanz erhalten, als stark im Farbton zu variieren.

Darüber hinaus hängt das Ergebnis auch von der Qualität der Pflanze und ihrer Herkunft ab. Manche Pasten und Pulver sind reicher an Aktivstoffen als andere und produzieren somit ein intensiveres farbliches Ergebnis. Goldbraun, hellrot und dunkelbraun sind Teil des Farbspektrums und lassen sich in vielen Varianten realisieren.

Was manche Menschen als Nachteil des Färbens mit Henna empfinden, ist für viele Teil der Freude an dieser natürlichen Methode: jedes Ergebnis ist originell. Da die Farbe aus dem getrockneten Pulver der Hennapflanze besteht und anschließend in Wasser aufgelöst zu einer Paste verarbeitet wird und Unterschiede zwischen den verschiedenen Pflanzen bestehen, sind schon vor der Anwendung wahre Abweichungen festzustellen.

Wird dann auch noch die Behandlung in Betracht gezogen, bei der die Dauer des Einwirkens sowie die Konzentration der Farbe eine Rolle spielen, sind Variationen zu erwarten.

 

Pflege und Anwendung

 

Henna Haarfarbe kann so oft angewendet werden, wie man es sich wünscht, denn statt den Haaren zu schädigen, hat sie viele positive Eigenschaften. Wie ein Schutzlack umhüllt die Farbe das Haar und stärkt es so mit jeder Behandlung. Lesetipp: Gesichtsöl – ein unverzichtbarer Bestandteil von Hautpflegeroutine

Experten empfehlen, etwa einmal im Monat nachzufärben und somit für ein neues Strahlen der Farbe zu sorgen. Zwar färbt Henna dauerhaft und lässt sich nicht auswaschen, doch mit regelmäßigem Nachfärben lässt sich jedes Mal ein besonders schöner neuer Glanz erzielen.

Die schützende Funktion lässt das Haar voll erscheinen und sorgt dafür, dass sich Licht elegant auf dem Haar bricht und somit für schönen Schimmer sorgt. Darüber hinaus erholt sich auch die Kopfhaut mit jeder neuen Färbung, sodass Henna als wirklicher Alleskönner sowohl zum Färben als auch als Kur dient. Die natürliche Talgproduktion bleibt dabei intakt und das Haar gewinnt an neuer Lebenskraft.

 

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