Kinderbett-Unfälle kommen häufiger vor, als man denkt. Jedes Jahr erleiden in Deutschland rund 9000 Kinder unter sechs Jahren Verletzungen beim Spielen oder Schlafen in ihrem Bett. Die meisten dieser Unfälle sind jedoch vermeidbar. Mit ein paar einfachen Sicherheitsmaßnahmen kann man das Risiko für sein Kind deutlich reduzieren.
Großer Schritt für Kleine Menschen
Ein eigenes Bett ist für jedes Kind ein großer Schritt in die Selbständigkeit. Die Umstellung vom Babybett ins normale Kinderbett ist aber nicht nur für die Kleinen, sondern auch für die Eltern eine große Umstellung. Vor allem bei der Sicherheit gibt es einiges zu beachten.
Mögliche Gefahren bei Kinderbetten
Neben den allgemeinen Risiken, die mit jedem Bett verbunden sind, gibt es einige Besonderheiten, die Kinderbetten bergen. Dazu gehören:
• erhöhte Sturzgefahr: Da Kinder meist kleiner sind als Erwachsene, haben sie ein höheres Risiko, aus einem Bett zu fallen und sich dabei zu verletzen.
• Gefahr des Erstickens: Kleinkinder können sich mit Kissen oder anderen weichen Gegenständen in ihrem Bett in Lebensgefahr bringen.
• Verletzungsgefahr: Spielzeug und andere Gegenstände, die im Bett liegen, können beim Herumtollen zu Verletzungen führen. Auch das Bett selbst kann gefährlich sein, wenn es nicht stabil ist oder spitze Ecken hat.
Welche Sicherheitsmaßnahmen gibt es?
Es gibt einige Sicherheitsmaßnahmen, die beim Kauf eines Kinderbettes beachtet werden sollten. Zunächst sollte darauf geachtet werden, dass das Bett aus stabilen Materialien wie Holz oder Metall gefertigt ist. Außerdem sollte das Bett keine scharfen Kanten und Ecken haben, an denen sich das Kind verletzen könnte.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Höhe des Bettes. Es sollte nicht zu niedrig sein, damit das Kind nicht herausfallen kann, aber auch nicht zu hoch, sodass es sich beim Hinaufklettern verletzen könnte. Die ideale Höhe liegt bei etwa 50 cm. Ein sogenanntes Bodenbett für Kinder ist meist optimal.
Auch die Matratze sollte sorgfältig ausgewählt werden. Sie sollte fest genug sein, damit das Kind nicht in die Matratze einsinken kann, aber auch weich genug, sodass es sich nicht verletzt, falls es doch einmal auf dem Bett herumtobt.
Zuletzt ist es wichtig, dass das Kinderbett über einen geeigneten Bettgitter verfügt. Dieses sollte hoch genug sein, sodass das Kind nicht herausklettern kann, aber auch nicht zu hoch, sodass es sich beim Hinaufklettern verletzen könnte. Idealerweise ist das Bettgitter in der Höhe verstellbar, sodass es dem Alter und der Größe des Kindes angepasst werden kann. Kinderzimmer einrichten Ideen: So fühlt sich Junior wohl.
Wie können Eltern ihre Kinder allgemein schützen?
Ein sicheres Kinderbett ist nur ein Teil des Puzzles, wenn es um die Sicherheit Ihres Kindes geht. Es gibt viele andere Faktoren, die berücksichtigt werden müssen, um Ihr Kind vor Unfällen und Verletzungen zu schützen. Hier sind einige Tipps, die Ihnen helfen können:
1. Achten Sie auf das Alter und die Größe Ihres Kindes: Kaufen Sie Möbel und Spielzeug, die für das Alter und die Größe Ihres Kindes geeignet sind. Zu große oder zu kleine Möbel können ein Risiko darstellen.
2. Überprüfen Sie regelmäßig die Sicherheit Ihrer Geräte: Stellen Sie sicher, dass alle Geräte, die Sie verwenden, in gutem Zustand sind und keine Sicherheitsrisiken darstellen. Achten Sie besonders auf elektrische Geräte und entfernen Sie alle Kabel, wenn sie nicht in Gebrauch sind.
3. Schaffen Sie eine sichere Umgebung: Beseitigen Sie mögliche Gefahrenquellen in Ihrem Zuhause, z.B. offene Feuerstellen, scharfe Kanten oder herunterhängende Kordeln. Sorgen Sie dafür, dass alle Räume gut beleuchtet sind und stellen Sie sicher, dass Treppen gut gesichert sind.
4. Lehren Sie Ihr Kind über Sicherheit: Je früher Sie mit Ihrem Kind über Sicherheit sprechen, desto besser. Erklären Sie ihm, warum bestimmte Verhaltensweisen gefährlich sein können und was er tun soll, wenn er in einer gefährlichen Situation ist.